Bauanleitung für die Nistkästen aus einem Holzbrett in zwei Ausführungen

Solche Bauanleitungen findet man im Netz in rauen Mengen. Auch diese Methode ist nicht neu, aber wir fanden es sinnvoll sie dabei zu stellen. Wir haben ja diese Nistkästen mit Kindern gebaut und wenn man nicht dabei war, sollte doch jeder erfahren, wie wir diese Kästen hergestellt haben, um so ein Kasten eventuell selbst einmal zu bauen.

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Ausgangsmaterial ist ein unbehandeltes Glattkantbrett 18 x 140 x 25OO mm aus Fichte gehobelt (kleine Ausführung). Man kann auch ein Brett mit 170 mm Breite nehmen, dann verändern sich die restlichen Maße (große Ausführung).
Zuerst werden die Einzelteile 1 – 7 aus dem Brett gesägt. Dazu braucht man: Säge, Bleistift, Lineal, Gliedermaßstab, Anschlagwinkel. Man zeichnet die Maße des Teil 1 auf das Brett und sägt von rechts gesehen so, dass der Sägeschnitt links neben der Linie ist. So macht man es weiter bis Teil 4. Mit Teil 5-7 ist es etwas kniffliger. Man muss die Längen von Teil 5 und Teil 6 addieren und den Sägespalt dazurechnen, dieses Maß zeichnet man an und sägt wie bei den Teilen 1-4 das Teil von dem restlichen Brett ab. Jetzt haben wir ein Brett, was die Teile 5-7 beinhaltet. Die Breite von Teil 5 und 6 ist wichtig. Maße anzeichnen und zuerst Teil 7 heraussägen, wobei die Breite von Teil 5 und 6 erhalten bleiben muss. Dann Teil 5, wie bei den ersten vier Teilen, absägen. Die Länge von Teil 6 ergibt sich. Teil 5 benötigt noch ein Einflugloch, welches man mit einer Lochsäge ausbohrt. Jeder Vogel bevorzugt einen speziellen Durchmesser, bitte im Netz informieren. Mit Feile oder Schmirgelpapier säubert man die Kanten.

Da wir den Nistkasten mit Hammer und Nägeln (2 x 40 mm verzinkt) zusammenbauen wollen, müssen wir, damit das Holz sich nicht spaltet, die Nagellöcher mit einem 2 mm Bohrer vorbohren. Der Abstand zur Kante ist 9 mm (Hälfte von 18 mm). Wo und wie viel Nagellöcher man bohrt, kann man sehen und einteilen, wenn man die Teile zusammenstellt. Teil 1 und 2 die Seitenwände mit Teil 3 der Rückwand und Teil 6 dem Boden. Diese Teile kann man schon einmal zusammenbauen. Am besten zu zweit, einer hält der Andere nagelt, aber vorher die Spitze der Nägel mit einem Hammer stumpf schlagen. Dann Teil 4 das Dach, dabei Teil 5 Vorderseite schon einmal einlegen, damit es später reinpasst. Wenn es klemmt, die Breite etwas schmaler feilen. Zum besseren säubern des Nistkastens, soll Teil 5 kippbar sein. Dazu bohrt man in Höhe des Einfluglochs in die Seitenwände, rechts und links in gleicher Höhe, ein 3 mm großes Loch. (Abstand von der Kante 9 mm) Man legt Teil 5 ein, richtet es aus und schlägt, rechts und links, Nägel in die 3 mm Bohrungen. So hat man ein Scharnier und Teil 5 lässt sich hochkippen. Als Sicherheit schlägt man einen Nagel vom unten in ein Seitenteil und schlägt ihn zur Vorderseite krumm. Zum Schluss bohrt man in Teil 7 oberhalb ein und im Bereich der Rückwand 2 ca. 4 mm große Löcher und befestigt das Teil mittig an der Rückwand mit Holzschrauben (ca.3,5×35 mm). Mit dem oberen Loch kann man den Nistkasten am Baum befestigen. Niemals zwei Befestigungsschrauben nehmen, der Baum wächst. Man kann das Dach noch mit Dachpappe versehen und/oder den Nistkasten mit einer umweltschonenden Holzschutzfarbe (nur außen) streichen. Das bleibt jedem selbst überlassen, der Nistkasten hält auch so viele Jahre.

kleine Ausführung
14 cm Tiefe
benötigt wird
große Ausführung
17 cm Tiefe
Ein Holzbrett
ca. 2500 mm lang,
140 oder 170 mm breit
und 18 mm dick

Nägel
2 x 40 mm lang
Holzschrauben
ca. 3,5 x 35 mm

Hammer, Säge, Bleistift, Lineal,
Gliedermaßstab, Anschlagwinkel,
Lochsäge, Feile, Schmirgelpapier,
Spiralbohrer: 2 mm, 3mm, 4 mm